BUNDjugend Baden-Württemberg  

Power On Regionalkonferenz – 5. bis 7. Juli 2019 in Karlsruhe

Schüler*innen auf der ganzen Welt streiken für ihre Zukunft – auch in Baden-Württemberg. Sie fordern echten Klimaschutz und die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels, um auch im Jahr 2050 noch auf der Erde leben zu können.

Doch wie kann unsere Zukunft ohne Kohle, Öl und Gas aussehen? Was muss für 100% erneuerbare Energien passieren? Welche politischen Aktionsformen gibt es noch? Und was ist bei uns in der Gegend konkret zu tun?

Auf der Power On 2019 in Karlsruhe gab es Raum all das zu besprechen und noch viel mehr!

Wie war’s?

Wenn du dabei warst, wirst du merken, dass in diesem Bericht einiges fehlt. Die Power On war voll mit verschiedensten Eindrücken, sodass es unmöglich ist, alles in Worte zu fassen. Hier trotzdem ein kurzer Versuch.

Bereits am Donnerstagabend fiel eine barfüßige Gruppe motivierter Orgamenschen in die Karlshochschule in Karlsruhe ein und breitete ihre Isomatten aus. Der eine und die andere haben sofort draußen auf der Dachterrasse übernachtet.

Am nächsten Morgen ging es direkt weiter mit der Aneignung der Räume. Banner wurden aufgehängt, Schilder verklebt und viel Kreide verbraucht. Einige Tische und Stühle fanden auch einen neuen Platz, sodass die Karlshochschule immer mehr zu unserem Ort wurde.

Es geht los!

Nach und nach trudelten die ersten Teilnehmer*innen ein und bezogen die Schlafräume. Beim ersten Plenum im großen Saal waren noch nicht alle da, aber das war halb so wild. Spätestens zum Abendessen (Chili sin carne) und zum Einführungsvortrag waren die meisten Teilnehmer*innen vor Ort, sodass allerspätestens die super Stimmung auf der Dachterrasse beim Konzert genossen werden konnte. An diesem Abend hat die Band The Hummingbyrds unplugged auf der Dachterrasse ein Konzert gegeben. Die anliegenden Nachbar*innen saßen noch bis spät in die Nacht auf ihren Balkonen und haben mit einem Getränk in der Hand ebenfalls der Band gelauscht. Auch an diesem Abend haben nicht alle den Weg in die Schlafräume gefunden, sondern sind gleich auf der Dachterrasse geblieben…

Der Samstag

Der nächste Morgen begann alles andere als verschlafen. Die einen haben zum Wachwerden den langen Weg zu den Duschen im Fichte Gymnasium auf sich genommen, die anderen sind direkt zum Yoga auf die Dachterrasse. Nach einem fruchtigen Frühstück begannen am Samstag die Workshops – insgesamt 9:

  • Was heißt hier eigentlich nachhaltige Stadtentwicklung?
  • Steinkohle aus Kolumbien für Energie in Europa
  • Digitalisierung first. Planet second.
  • Aktionstraining
  • Greenwashing und Industriepropaganda
  • Moderation und Entscheidungsfindung in Aktionen
  • Wie viel Systemwandel braucht die Rettung des Planeten?
  • How to Klimanotstand
  • Energie – nichts für Kaltduscher*innen?

In der Mittagspause haben Teilnehmer*innen und die tolle Küchencrew gemeinsam Couscoussalat gezaubert und gegessen, hinterher gab‘s sogar noch Pudding. Am Abend hat die Band Ambiviolenz aus Nürnberg ein Konzert im Saal gegeben. Einige war sehr begeistert, andere saßen auf der Dachterrasse und haben Werwolf gespielt oder tiefgehend thematisch diskutiert.

Der Sonntag

Am Sonntag dann wieder Yoga, duschen und frühstücken. Langsam wurden alle immer müder, da die Nächte doch kürzer waren als geplant. Nichtsdestotrotz war auch die letzte Workshopphase gut besucht:

  • Climate justice for global future
  • Naturschutz und Rechtsextremismus
  • Pressearbeit 101

Im Anschluss haben wir ein letztes Mal gemeinsam gekocht, gegessen und abgespült. Beim Abschlussplenum wurden verschiedene Aufgabenbereiche eingeteilt und wir haben gemeinsam die Karlshochschule wieder aufgeräumt. Es ist immer wieder ein gutes Gefühl wie einfach Dinge von der Hand gehen, sobald viele mit anpacken. Ganz am Ende wurden noch Nummern ausgetauscht, weitere Aktionen geplant, Fahrgemeinschaften gebildet und das übrig gebliebene Essen verteilt.

Danke an alle, die da waren!

Die Veranstaltung wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.